Apple Mac Studio M3 Ultra im Test: Die beste Workstation für Kreativprofis
Apples leistungsstärkster Mac Studio im Praxistest für kreative Workflows

- Apple Mac Studio M3 Ultra: Kurztest und Leistungsüberblick
- Apple Mac Studio M3 Ultra – Preis- und Verfügbarkeitsübersicht
- Apple Mac Studio M3 Ultra: Technische Daten und Funktionen
- Apple Mac Studio M3 Ultra: Überblick über Design und Funktionen
- Apple Mac Studio M3 Ultra – Leistungsbewertung
- Sollten Sie den Apple Mac Studio M3 Ultra kaufen?
- Alternativen zum Apple Mac Studio M3 Ultra, die Sie in Betracht ziehen sollten
- So habe ich den Apple Mac Studio M3 Ultra auf Leistung und Funktionen getestet
Vorläufiges Fazit
Vorteile
- + Außergewöhnliche Geschwindigkeit und Effizienz
- + Kompaktes, stilvolles Design
- + Flüsterleiser Betrieb
Nachteile
- - Keine zukünftigen Upgrades verfügbar
- - Höhere Investition erforderlich
- - Kein Wi-Fi 7 Support
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Apple Mac Studio M3 Ultra: Kurztest und Leistungsüberblick

Apples Ankündigung eines neuen Mac Studio für 2025 hat viele Technikbegeisterte überrascht. Während die meisten mit der Einführung neuer MacBook Airs mit M4-Chip gerechnet hatten, hatten nur wenige ein Update der Mac Studio-Reihe erwartet.
Das ist nachvollziehbar, denn der Mac Studio richtet sich an eine spezialisiertere Zielgruppe als die schlanken, leichten Laptops. Er ist für professionelle Anwender konzipiert, die hohe Rechenleistung in einem kompakten und eleganten Gehäuse benötigen – eine Leistung, die früher großen Desktop-Systemen vorbehalten war, nun aber in einem Gerät steckt, das ungefähr so groß ist wie ein größerer Mac mini.
Das aktuelle Mac Studio setzt diese Tradition fort und bietet weiterhin das ikonische, technisch beeindruckende kompakte Design. Mit Abmessungen von nur 9,5 x 19,7 x 19,7 cm und einem Startgewicht von 2,74 kg passt er problemlos in jedes moderne Büro oder Kreativstudio. Dank seiner geringen Größe lässt er sich zudem leicht umstellen oder transportieren, wann immer es nötig ist.
Im Gegensatz zu klassischen Desktop-PCs ist der Mac Studio jedoch nicht für modulare Upgrades ausgelegt. Eine spätere Aufrüstung der Grafikkarte oder eine Erweiterung des internen Speichers – bei vielen Desktop-Computern problemlos möglich – ist hier nicht vorgesehen.
Für viele Nutzer ist das allerdings kein Nachteil. Einer der größten Vorteile eines Macs ist die Zuverlässigkeit und Einfachheit: Man muss sich nicht mit Hardwarebasteleien beschäftigen und das Gerät arbeitet zuverlässig. Außerdem stehen beim Kauf des Mac Studio zahlreiche Konfigurationsmöglichkeiten zur Verfügung, sodass die meisten Anwender jahrelang keine Upgrades benötigen werden.
Das neue Mac Studio bietet die Wahl zwischen zwei leistungsstarken Chips – einer davon war zu erwarten, der andere ist eine spannende Überraschung.

Das Basismodell des neuen Mac Studio wird vom M4 Max-Chip betrieben – demselben beeindruckenden Prozessor, der auch in den 14- und 16-Zoll MacBook Pros eingeführt wurde. Im Gegensatz zu anderen Modellen gibt es keine Option für den Standard-M4 oder M4 Pro, was unterstreicht, dass der Mac Studio für Power-User und professionelle Anwender mit höchsten Leistungsansprüchen konzipiert ist. Sollten Ihre Anforderungen und Ihr Budget etwas bescheidener ausfallen, könnten das MacBook Pro oder der sehr leistungsfähige Mac mini, die beide mit M4 oder M4 Pro erhältlich sind, die bessere Wahl für Sie sein.
Apple gibt an, dass der Mac Studio mit M4 Max bis zu 1,6-mal schnellere Bildbearbeitung in Adobe Photoshop ermöglicht als der Mac Studio mit M1 Max und das Kompilieren von Code in Xcode bis zu 2,1-mal schneller abläuft. Videotranscodierung in der Compressor-App soll 1,2-mal schneller sein, während die Videobearbeitung in Topaz Video AI bis zu 1,6-mal schneller erfolgt.
Diese Leistungssteigerungen sind für anspruchsvolle Aufgaben willkommen. Für die meisten Nutzer eines drei Jahre alten Mac Studio (M1 Max) – und insbesondere für Besitzer eines Mac Studio (M2 Max) – dürften sie jedoch nicht ausreichen, um ein Upgrade zu rechtfertigen. Obwohl Apple keinen direkten Vergleich mit dem M2 Max liefert, kann man davon ausgehen, dass der Unterschied noch geringer ausfällt. Das unterstreicht jedoch die Langlebigkeit und den anhaltenden Wert dieser Geräte – gerade angesichts des hohen Preises und der begrenzten Aufrüstbarkeit. Sie bleiben über Jahre hinweg äußerst leistungsfähig.
Den größten Leistungssprung sieht man beim Vergleich des Mac Studio mit M4 Max zu älteren Intel-basierten Macs, die Apple 2020 mit Einführung des M1-Chips abgelöst hat. Laut Apple bietet der Mac Studio M4 Max bis zu dreifache Leistung eines 27-Zoll-iMac mit Intel Core i9-Prozessor und bis zu fünfmal schnellere Videorenderings in Topaz Video AI. Auch wenn diese Herstellerangaben als Schätzwerte zu verstehen sind, geben unsere Benchmark-Tests weiter unten ein realistischeres Bild der tatsächlichen Leistungsfähigkeit des Mac Studio. Nutzer, die von Intel-basierten Macs umsteigen, werden die deutlichsten Verbesserungen erleben.
Apple hat zudem einen noch leistungsstärkeren Mac Studio mit dem neuen M3 Ultra-Chip vorgestellt. Interessanterweise basiert der M3 Ultra noch auf der vorherigen M3-Architektur und nicht auf dem neuesten M4. Wie bei früheren Ultra-Chips setzt sich der M3 Ultra aus zwei M3 Max-Chips zusammen, die über eine Hochgeschwindigkeitsbrücke verbunden sind und so einen extrem leistungsfähigen Prozessor bilden.
Mit dem M4 Max erhalten Sie bis zu 16-Kern-CPU, 40-Kern-GPU, 128 GB gemeinsamen Arbeitsspeicher, eine Speicherbandbreite von 546 GB/s und eine 16-Kern-Neural Engine. Der M3 Ultra geht noch weiter und bietet bis zu 32-Kern-CPU, 80-Kern-GPU, 512 GB gemeinsamen Arbeitsspeicher, 819 GB/s Speicherbandbreite und eine 32-Kern-Neural Engine. Damit zählt die Mac Studio-Reihe zu den leistungsstärksten Desktop-Lösungen für Kreativprofis und anspruchsvolle Arbeitsabläufe.
Obwohl der M3 Max im Oktober 2023 veröffentlicht wurde, übertrifft der neuere M3 Ultra den M4 Max deutlich. Apple hat keine konkreten Gründe genannt, warum der M3 Ultra auf Basis des M3 und nicht des M4 entwickelt wurde. Es wird jedoch vermutet, dass der M4 Max nicht über die Hochgeschwindigkeits-Bridge-Technologie (UltraFusion) verfügt, die benötigt wird, um zwei Chips zu einer „Ultra“-Version zu verbinden. Interessanterweise gab es ähnliche Spekulationen bereits beim M3 Max, doch die Einführung des M3 Ultra widerlegte diese Gerüchte.
Der M3 Ultra bringt wesentliche Verbesserungen zur M3-Architektur und macht ihn in Sachen Funktionen durchaus konkurrenzfähig zum M4 Max. Besonders hervorzuheben ist, dass der M3 Ultra Thunderbolt 5 USB-C-Anschlüsse mit Geschwindigkeiten von bis zu 120 Gbit/s unterstützt und bis zu 512 GB gemeinsamen Arbeitsspeicher verarbeiten kann – beides erhebliche Upgrades im Vergleich zum M3 Max.
Aktuell ist der M3 Ultra das leistungsstärkste Apple-Silizium und nicht etwa ein M4-Chip. Das mag verwirrend erscheinen, aber Apple hat klar kommuniziert, dass der M3 Ultra auf M3 Max-Chips basiert und nicht einfach als M4 Ultra umbenannt wurde.
Während der Mac Studio mit M4 Max bereits mehr Leistung bietet, als die meisten Nutzer je benötigen werden, setzt die M3 Ultra-Variante noch einen drauf und richtet sich gezielt an anspruchsvolle Aufgaben, wie sie üblicherweise in großen Unternehmen vorkommen – beispielsweise fortgeschrittene 3D-Animationen und hochwertige Content-Erstellung. Für Einzelpersonen und kleinere Unternehmen dürfte das M4 Max-Modell mehr als ausreichend sein.
Die Preise spiegeln die professionelle Leistungsfähigkeit dieser Maschinen wider. Der Mac Studio mit M4 Max startet bei 1.999 € und der Mac Studio mit M3 Ultra bei 3.999 €. Beide Modelle lassen sich für noch mehr Leistung und entsprechend höhere Kosten konfigurieren, was sie zu einer bedeutenden Investition für Kreativprofis und Unternehmen macht.
Apple Mac Studio M3 Ultra – Preis- und Verfügbarkeitsübersicht
Apple hat am 5. März 2025 den neuen Mac Studio (M2 Max) vorgestellt; Vorbestellungen sind ab sofort möglich, der weltweite Verkauf startet am 12. März 2025.
Das Basismodell ist mit Apples M4 Max Chip ausgestattet, der eine 14‑Kern-CPU, eine 32‑Kern-GPU und eine 16‑Kern Neural Engine beinhaltet. Es verfügt über 36 GB gemeinsamen Arbeitsspeicher und eine 512 GB SSD. Die Preise beginnen bei 1.999 $ in den USA, 2.099 £ im Vereinigten Königreich und 3.499 AU$ in Australien. Für den deutschen Markt entspricht dies einem Startpreis von etwa 1.999 € (tatsächliche Preise können je nach Mehrwertsteuer und Wechselkurs variieren).
Während die Preise in den USA und Großbritannien im Vergleich zur Vorgängergeneration stabil bleiben, müssen Käufer in Australien einen leichten Anstieg hinnehmen. Der Mac Studio bleibt eine preisgünstigere und kompaktere Alternative zu High-End-Workstations und bietet beeindruckende Leistung in einem kleineren Formfaktor.
Für Nutzer mit noch höheren Leistungsanforderungen gibt es das Modell mit M3 Ultra Chip ab 3.999 $ / 4.199 £ / 6.999 AU$, was etwa 3.999 € entspricht. Diese Variante ist mit dem neuen M3 Ultra Chip ausgestattet, der eine 28‑Kern-CPU, eine 60‑Kern-GPU und eine 32‑Kern Neural Engine bietet. Zudem sind 96 GB gemeinsamer Arbeitsspeicher und eine 1 TB SSD verbaut, was sie zu einer High-End-Lösung für professionelle Anwender mit anspruchsvollen Workloads macht.
Käufer können den Mac Studio vor dem Kauf individuell konfigurieren. Da ein nachträgliches Aufrüsten der Hardware nicht möglich ist, sollte die Konfiguration sorgfältig gewählt werden. Erweiterte Komponenten erhöhen den Preis beträchtlich. Das Spitzenmodell des Mac Studio bietet einen M3 Ultra Chip mit 32‑Kern-CPU, 80‑Kern-GPU, 32‑Kern Neural Engine, 512 GB gemeinsamen Arbeitsspeicher und eine enorme 16 TB SSD – bei Preisen von bis zu 14.099 $ / 14.299 £ / 22.149 AU$ (ca. 14.099 €).
Man muss nicht unbedingt zur höchsten Ausstattung greifen, doch jede Mac Studio-Konfiguration ist eine große Investition und richtet sich vor allem an Unternehmen oder Kreativprofis. Wer als Einzelperson einen leistungsstarken, kompakten Desktop sucht, aber nicht die extreme Leistung des Mac Studio benötigt, für den ist der aktuelle Mac mini eine ausgezeichnete Alternative. Der Mac mini startet mit dem M4 Chip ab 599 $ / 599 £ / 999 AU$ (rund 599 €), die M4 Pro Version beginnt bei 1.399 $ / 1.399 £ / 2.199 AU$ (ca. 1.399 €). Der M4 Mac mini überzeugt durch ein ausgewogenes Verhältnis von Preis, Leistung und modernisiertem Design; Kreativprofis mit höheren Ansprüchen sollten den Mac mini M4 Pro oder den Mac Studio M4 Max erwägen. In diesen Fällen verringert sich der Preisunterschied, bleibt aber dennoch spürbar.
Unter den Windows-PCs gibt es nach wie vor keine echten Konkurrenten zum Mac Studio – kein anderer Hersteller bietet eine ähnlich kompakte Workstation mit professioneller Leistung an. Wenn Größe und Bedienkomfort keine Rolle spielen, kann man sich einen eigenen Workstation-PC zusammenstellen oder anfertigen lassen. Ein solcher PC kann in Sachen Performance mit dem Mac Studio mithalten – oft zu einem günstigeren Preis. Dabei verzichtet man jedoch auf das kompakte Design und die benutzerfreundliche Erfahrung des Mac Studio.
Apple Mac Studio M3 Ultra: Technische Daten und Funktionen
Entdecken Sie die wichtigsten technischen Daten des Apple Mac Studio (M3 Ultra) auf einen Blick.
Apple Mac Studio M3 Ultra: Überblick über Design und Funktionen

Eines der herausragenden Merkmale jeder Mac Studio Generation ist das elegante Design – und das neueste Modell setzt diese Tradition fort. Dank der beeindruckenden Energieeffizienz der M-Chips, wie dem M4 Max und dem M3 Ultra, bietet dieser Desktop eine hohe Leistung in einem kompakten Format, ohne zu überhitzen.
Das neue Mac Studio ist sofort erkennbar: Klare Linien und ein minimalistisches silbernes Finish prägen das Erscheinungsbild. Mit den Maßen von nur 9,5 x 19,7 x 19,7 cm und einem Startgewicht von lediglich 2,74 kg passt es problemlos auf jeden Schreibtisch und kann für eine aufgeräumte Arbeitsfläche auch hinter einem Monitor platziert werden. Durch das geringe Gewicht lässt sich das Gerät zudem einfach umstellen.
Speziell für professionelle Anwender konzipiert, präsentiert sich das Mac Studio mit einem hochwertigen silbernen Gehäuse und einem dezenten schwarzen Logo auf der Oberseite. Die Frontseite bietet zwei USB-C-Anschlüsse (bei bestimmten Modellen auf Thunderbolt 5 aufgerüstet), einen SDXC-Kartensteckplatz – ideal für Fotografen – sowie eine unauffällige weiße LED-Anzeige für den Betriebsstatus. Diese durchdachte Anordnung ermöglicht einen schnellen Zugriff auf wichtige Anschlüsse und sorgt gleichzeitig für einen modernen, professionellen Look.

Die Rückseite des Mac Studio bietet eine vielseitige Auswahl an Anschlussmöglichkeiten, darunter vier Thunderbolt 5 USB-C-Ports, einen 10-Gb-Ethernet-Anschluss für besonders schnelle Netzwerke, zwei USB-A-Ports für ältere Geräte, einen HDMI-Anschluss sowie einen Kopfhöreranschluss. Ein Großteil der Rückseite besteht aus einer großen Belüftungsöffnung, die die Wärme effizient ableitet und das System kühl hält.
Der aktuelle Mac mini hat ein deutliches Design-Update erhalten, das ihn dem Mac Studio optisch näherbringt – was viele Nutzer sehr begrüßen. Allerdings ist die Platzierung des Ein-/Ausschalters auf der Unterseite des Mac mini unpraktisch, da man das Gerät anheben muss, um es ein- oder auszuschalten.
Glücklicherweise verfügt der Mac Studio weiterhin über seinen praktischen Power-Button auf der linken Rückseite, sodass sich das Gerät bequem bedienen lässt, ohne es bewegen zu müssen. Manche Nutzer bevorzugen zwar einen Schalter auf der Vorderseite für den schnellen Zugriff, aber die Platzierung hinten verleiht dem Mac Studio eine elegante, minimalistische Vorderseite, die viele schätzen. Außerdem muss das Gerät zum Einschalten nicht angehoben werden. Wer bereits andere Apple-Geräte wie das Studio Display nutzt, wird feststellen, dass sich der Mac Studio nahtlos in das Setup einfügt.
Nachhaltigkeit steht beim Mac Studio im Mittelpunkt. Das Gerät besteht zu 30 % aus recycelten Materialien, darunter 100 % recyceltes Aluminium für das Gehäuse, und kommt ganz ohne Quecksilber oder PVC aus. Auch die Verpackung ist vollständig faserbasiert und trägt zum übergeordneten Ziel des Unternehmens bei, bis 2030 CO₂-neutral zu werden.
Insgesamt würden sich manche eine radikale Neugestaltung wünschen, doch das Design des Mac Studio ist seit seiner Einführung 2022 unverändert geblieben – und das aus gutem Grund: Es überzeugt nach wie vor. Der Mac Studio bietet eine moderne, stilvolle Alternative zu klassischen kompakten Desktop-PCs. Da auch der aktuelle Mac mini dieses Design aufgreift, wird dieser edle Look wohl noch viele Jahre bestehen bleiben.
Ein bedeutender Nachteil des Designs des Mac Studio ist, dass man ihn nicht einfach öffnen kann, um Komponenten aufzurüsten oder zu reparieren. Das ist zwar bei vielen Apple-Produkten üblich, schränkt aber die Flexibilität im Vergleich zu herkömmlichen Desktop-PCs ein, die sich meist deutlich leichter aufrüsten lassen. Diese Einschränkung wirft zudem Fragen hinsichtlich der Umweltverträglichkeit auf, auch wenn Apple ein Eintauschprogramm anbietet, bei dem Sie Ihr altes Mac-Gerät gegen eine Gutschrift für ein neues eintauschen können.
Obwohl der Mac Studio mit einigen der neuesten und leistungsstärksten Hardware-Komponenten ausgestattet ist, setzt er weiterhin auf ältere drahtlose Technologien: Wi‑Fi 6E (802.11ax) und Bluetooth 5.3. Das bedeutet, dass Ihnen die höheren Geschwindigkeiten und die bessere Konnektivität neuerer Standards wie Wi-Fi 7 und Bluetooth 5.4 entgehen.
Für die meisten Nutzerinnen und Nutzer, insbesondere im professionellen Bereich, steht drahtlose Technologie wahrscheinlich ohnehin nicht im Vordergrund – viele werden für die Netzwerkverbindung ohnehin auf ein kabelgebundenes Ethernet setzen. Dennoch überrascht es, dass angesichts des ansonsten modernen Designs des Mac Studio keine fortschrittlicheren drahtlosen Optionen integriert wurden.
Apple Mac Studio M3 Ultra – Leistungsbewertung

Als ich erfuhr, dass ich das neue Mac Studio mit dem M3 Ultra Chip testen würde, war ich gleichermaßen begeistert und ein wenig nervös. Begeistert, weil ich kaum abwarten konnte zu sehen, wozu dieses unglaublich leistungsstarke Stück Technik imstande ist.
Während der M4 Max Chip beeindruckend ist und seine Leistung bereits in den MacBook Pros des letzten Jahres unter Beweis gestellt hat, spielt der M3 Ultra in einer ganz eigenen Liga. Obwohl er auf der älteren M3 Max Plattform basiert, verspricht der M3 Ultra einen deutlichen Leistungsschub. Die Aussicht, diese High-End-Hardware ausgiebig zu testen und an ihre Grenzen zu bringen, war wirklich spannend.
Doch warum die Zurückhaltung? Ganz einfach: Einen so leistungsstarken Rechner zu testen, ist schwierig, wenn er weit mehr bietet, als die meisten Menschen jemals benötigen werden. So beeindruckend der M3 Ultra auch ist (und ich werde gleich noch genauer darauf eingehen), würde ich dennoch den M4 Max den meisten Nutzer:innen empfehlen – oder sogar den M4 Mac mini, der für den Alltag praktischer und preisgünstiger ist.
Das verdeutlicht eine interessante Entwicklung: Apples M-Serie Chips sind inzwischen so leistungsfähig, dass der Leistungssprung zwischen den Generationen für viele Nutzer:innen kaum noch spürbar ist. Wer noch einen Mac mit M1- oder M2-Chip verwendet, wird wahrscheinlich schon jetzt bestens ausgestattet sein. Falls ein Upgrade ansteht, bieten die neuesten, mit M4 ausgestatteten Macs – wie das neue MacBook Air oder der Mac mini – ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Für Kreativprofis, die noch mehr Power brauchen, reicht der M4 Max im MacBook Pro oder Mac Studio in der Regel vollkommen aus. Und für alle, die maximale Leistung verlangen, steht der M3 Ultra bereit, um absolute Spitzenperformance zu liefern.

Um es klarzustellen: Nur eine ausgewählte Gruppe von Nutzern wird tatsächlich die volle Leistungsfähigkeit des Mac Studio mit dem M3 Ultra Chip benötigen. Wenn Sie jedoch einen leistungsstarken Rechner für Aufgaben wie das Rendern komplexer 3D-Modelle, das Animieren von abendfüllenden Filmen oder die Entwicklung und das Testen von Spielen benötigen, ist der neue Mac Studio mit M3 Ultra eine äußerst attraktive Option.
Das getestete Modell ist mit dem Spitzenmodell des M3 Ultra Chips ausgestattet, der über eine 32‑Kern‑CPU (darunter 24 Hochleistungskerne und acht Effizienzkerne), eine 80‑Kern‑GPU und eine 32‑Kern Neural Engine verfügt. Außerdem bietet er 256 GB gemeinsamen Arbeitsspeicher (Unified Memory) und eine 4 TB SSD. Auch wenn diese Konfiguration selten vollständig ausgereizt wird, ist sie dennoch außergewöhnlich leistungsstark. Die 256 GB Unified Memory dienen nicht nur als klassischer Arbeitsspeicher, sondern werden auch von der 80‑Kern‑GPU genutzt – das macht den Mac Studio zu einer hervorragenden Wahl für grafikintensive Aufgaben. All diese Leistung steckt in einem kompakten Gehäuse, das selbst unter hoher Auslastung beeindruckend leise bleibt.
Für alltägliche Aufgaben liefert der Mac Studio blitzschnelle Performance. Mit macOS Sequoia und Kreativ-Apps wie Photoshop laufen alle Anwendungen reibungslos. Das Surfen im Internet mit Safari oder Chrome – selbst mit zahlreichen offenen Tabs – ist mühelos. Auch wenn Chrome dafür bekannt ist, viel Arbeitsspeicher zu beanspruchen, sorgt der großzügige 256-GB-Arbeitsspeicher für nahtloses Multitasking.
Selbst bei weniger leistungsstarken Konfigurationen liefert der Mac Studio beeindruckende Ergebnisse. Natürlich ist dieses Gerät nicht nur für das Surfen im Netz oder das Bearbeiten von Dokumenten gedacht. Es wurde für anspruchsvolle kreative Projekte konzipiert – und genau dort spielt es seine Stärken voll aus.
Das Bearbeiten von hochauflösendem 4K-Videomaterial in Adobe Premiere Pro läuft schnell und flüssig. Sie können die Timeline problemlos durchgehen und Änderungen sofort in der Vorschau ansehen. Die schnelle SSD sorgt für kurze Lade- und Speicherzeiten selbst bei großen Videoprojekten und erreicht in Geschwindigkeitstests Schreibraten von 7.115,6 MB/s und Leseraten von 5.799 MB/s.
Selbst beim Arbeiten mit großen 4K-Videodateien und komplexen Projekten mit mehreren Szenen – während gleichzeitig im Web gesurft und an Texten gearbeitet wurde – hatte man nie das Gefühl, den Mac Studio an seine Grenzen zu bringen. Für die meisten Kreativprofis bedeutet diese Leistungsfähigkeit, dass sie anspruchsvolle Arbeiten mit Zuversicht und Effizienz erledigen können.
Die wahre Stärke des neuen Mac Studio liegt in seiner Fähigkeit, kreative Arbeitsabläufe zu beschleunigen. Dadurch können Sie Projekte schneller erstellen, programmieren und kompilieren und Ihre Arbeit insgesamt effizienter erledigen. Diese gesteigerte Produktivität kann Unternehmen helfen, Kosten zu senken und ermöglicht es Fachleuten, mehr Kunden zu betreuen. Selbst mit der Basiskonfiguration von 96 GB Arbeitsspeicher im M3 Ultra-Modell steht Ihnen ausreichend Kapazität zur Verfügung, um mehrere anspruchsvolle Aufgaben gleichzeitig auszuführen – das kann einen erheblichen Unterschied für Ihren Workflow machen.
Im Test blieb der Mac Studio beeindruckend leise – eine willkommene Abwechslung zu den typischerweise lauten Lüftern herkömmlicher Desktop-PCs. Selbst unter hoher Belastung wurde die Oberseite des Geräts zwar warm, die Lüfter blieben jedoch nahezu unhörbar und die Leistung konstant. Es gab keine Anzeichen für ein Drosseln der Performance, wie es bei Überhitzung oft vorkommt. Auch wenn diese Tests das System nicht an absolute Industriegrenzen gebracht haben, ist es schwer vorstellbar, dass der Mac Studio in den meisten Situationen nicht die benötigte Leistung liefert.
Diese Performance ist ideal für Anwenderinnen und Anwender mit höchsten Effizienzansprüchen, zeigt aber auch, dass der Mac Studio nicht für jeden die richtige Wahl ist – insbesondere angesichts des hohen Preises.
Sollten Sie den Apple Mac Studio M3 Ultra kaufen?
Alternativen zum Apple Mac Studio M3 Ultra, die Sie in Betracht ziehen sollten
So habe ich den Apple Mac Studio M3 Ultra auf Leistung und Funktionen getestet
Ich nutze den Mac Studio seit Erhalt unseres Testgeräts als meinen Hauptarbeitsrechner. Nicht nur habe ich diese Rezension darauf verfasst und meine alltäglichen Aufgaben erledigt, sondern ihn auch bei anspruchsvollen Projekten gefordert – etwa beim Bearbeiten und Exportieren von unkomprimiertem 4K-Video in Adobe Premiere Pro oder beim Arbeiten mit hochauflösenden Fotos in Photoshop, stets verbunden mit einem Apple Studio Display. Um die Gesamtleistung zu beurteilen, habe ich eine Reihe synthetischer Benchmarks durchgeführt. Mit über zehn Jahren Erfahrung in der Bewertung von Macs und Workstations für Kreative konnte ich den aktuellen Mac Studio umfassend einschätzen.
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