Apple MacBook Air M4: Performance-Kerne zeigen ungewöhnliches Verhalten, aber Nutzer müssen sich keine Sorgen machen

Das Performance-Phänomen des MacBook Air M4 erklärt: Was bedeutet es für den Alltag?

13- und 15-Zoll MacBook Air M4 Laptops in Himmelblau
Zuletzt aktualisiert letzten Monat
Nahaufnahme des MagSafe-Ladeanschlusses und der USB-C-Anschlüsse am 13" MacBook Air M4 in Himmelblau
(Image credit: Future/Jacob Krol)

Das neue 13-Zoll-MacBook Air von Apple, ausgestattet mit dem fortschrittlichen M4-Chip und ab 1.099 € erhältlich, wird für seine beeindruckende Leistung gelobt. Allerdings berichten aktuelle Quellen, dass das MacBook Air (M4) bei der Nutzung von Bildbearbeitungssoftware wie Adobe Lightroom Classic offenbar ausschließlich seine sechs Effizienz-Kerne verwendet und die Performance-Kerne nicht aktiviert.

Dieses Verhalten wurde von Technikredakteuren beobachtet, die anmerkten, dass eine anspruchsvolle Anwendung wie Lightroom Classic idealerweise die leistungsstarken Kerne nutzen sollte, um maximale Geschwindigkeit zu erzielen. Stattdessen scheint das MacBook Air (M4) die Effizienz-Kerne zu bevorzugen, was zwar eine längere Akkulaufzeit und einen kühleren Betrieb ermöglichen kann, aber möglicherweise auf Kosten der Verarbeitungsgeschwindigkeit geht.

Ob es sich hierbei um eine bewusste Funktion oder ein mögliches Problem beim Management der CPU-Kerne durch den M4-Chip handelt, ist bislang unklar. Vergleiche mit Vorgängermodellen zeigen, dass zum Beispiel die M3-Version für ähnliche Aufgaben alle CPU-Kerne nutzt. Das deutet darauf hin, dass es sich nicht um einen Softwarefehler handelt, sondern wahrscheinlich um Unterschiede im Hardware-Design oder in der Optimierung.

Obwohl das MacBook Air (M4) Lightroom Classic offenbar auch ohne Performance-Kerne problemlos bewältigt, bleibt abzuwarten, ob dieser Ansatz auch bei anderen rechenintensiven Anwendungen funktioniert. Bei anspruchsvolleren Arbeitslasten könnten Nutzer erwarten, dass alle Performance-Kerne vollständig genutzt werden, um optimale Geschwindigkeit und Effizienz zu gewährleisten.

Wenn Apple das so gestaltet hat, wäre es großartig, mehr Leistungsoptionen für einzelne Apps zu sehen

Energieeffizienz ist wichtig, sollte aber nicht auf Kosten spürbarer Leistungseinbußen gehen – besonders dann nicht, wenn die Haupt-CPU-Kerne bei anspruchsvollen Aufgaben nicht voll aktiv sind. Das könnte sich darauf auswirken, wie gut manche Apps, einschließlich der wachsenden Zahl an Mac-kompatiblen Spielen, auf den neuesten Laptops laufen.

Es ist weiterhin unklar, warum die Performance-Kerne in bestimmten CPU-Statistiken von Adobe Lightroom Classic scheinbar inaktiv sind – das bleibt vorerst Spekulation. Im Idealfall sollten Nutzer, falls dies beabsichtigt ist, die Möglichkeit haben, innerhalb einzelner Programme zwischen Performance- und Effizienz-Kernen zu wechseln. (Den allgemeinen Leistungsmodus des Systems kann man ja bereits anpassen.)

Die Optimierung auf Akkulaufzeit ist ein klarer Vorteil des neuen MacBook Air, was zu einem großen Teil den M‑Serie-Chips und ihrer ARM-basierten Architektur zu verdanken ist – ein Trend, den wir auch bei anderen Laptops beobachten.

Wir hoffen, dass bald mehr Details bekannt werden. Während unserer Tests mit dem 13- und 15-Zoll-MacBook Air M4 konnten wir jedoch keine gravierenden Performance-Probleme feststellen.

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